chronos theatertexte

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Titeldetails

Der Kommandant

von Jürg Amann

Ein Monolog

Dreieinhalb Jahre lang war Rudolf Höß Kommandant des Vernichtungslagers Auschwitz. Er war für den Ausbau der Gaskammern und Krematorien verantwortlich, in denen ab März 1943 die Massenvernichtung der europäischen Juden begann, die sogenannte "Endlösung". Nach dem Kriegsende gelang ihm zunächst unter falschem Namen die Flucht, bis er im Frühjahr 1946 von der britischen Militärpolizei gefasst werden konnte. Er wurde an Polen ausgeliefert und 1947 zum Tode verurteilt. Während seiner Haftzeit schrieb Rudolf Höß eine "Autobiographie", in der er beinahe buchhalterisch genaue Auskunft über seinen Werdegang und seine Tätigkeit in Auschwitz gibt. Die millionenfache Tötung von Menschen sah er bis zu seinem Lebensende als einen Dienst an, den er aufopferungsvoll erbracht hätte.

Jürg Amann hat die Aufzeichnungen des Rudolf Höß zu einem ungeheuerlichen Monolog verdichtet.
"Nichts ist erfunden, kaum ein Wort ist hinzugefügt, kaum ein Satz ist verändert, alles ist durch das gelebte und verwirkte Leben des Rudolf Höß gedeckt."
(Jürg Amann)

Wir senden Ihnen gerne ein Ansichtsexemplar des Textes als PDF zu.

Besetzung: 1 Herr(en)
Alter: empfohlen ab 14
Uraufführung: 30.3.2013, Zimmertheater Tübingen


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