chronos theatertexte

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Titeldetails

Die doppelt gekrönte Prinzessin

von Lisa Sommerfeldt

Stoffrecht

Groß ist die Liebe zwischen dem König und der Königin und für immer und ewig soll sie halten, das versprechen sie einander. Sie bekommen eine Tochter, die sie sehr lieben. Es könnte alles so schön sein. Doch dann findet die Königin, man müsse ab jetzt linksherum regieren und der König ärgert sich fürchterlich. Er beharrt darauf, dass man nur rechtsherum richtig regiere. Die beiden streiten sich immer häufiger und immer heftiger. Und schließlich teilen sie das Königreich auf und ziehen eine gut bewachte Grenze. Nur die Prinzessin darf noch hin und her reisen, sie bekommt sogar alle beiden Kronen, weil ihre Eltern das Streiten satt haben und lieber ihre Tochter entscheiden lassen wollen. Da wird die doppelt gekrönte Prinzessin sehr traurig und fliegt auf ihrem Drachen auf und davon.

„Es ist ein außergewöhnliches, modernes Märchen, das zwar zunächst ganz klassisch von einem Königspaar und einer Prinzessin handelt, sich dann aber der Lebenswirklichkeit vieler Familien unserer Gegenwart annähert und schließlich in ein Ende mündet, das zwar happy ist, aber doch ganz anders als im gängigen Märchen.“
(Thomas Kliemann, General-Anzeiger 13.04.2021)

„Ich habe beobachtet, dass viele Kinder, gerade wenn ihre Eltern sich trennen, zu viel Verantwortung tragen müssen, da kam mir die Idee mit der doppelt gekrönten Prinzessin. Letztlich ist meine Prinzessin ein Kind, das Eltern braucht, seine Kinderrolle spielen darf.“
(Lisa Sommerfeldt)

Besetzung: Stoffrecht zur individuellen Dramatisierung
Alter: empfohlen ab 5
Frei zur: UA


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